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Montag, 12. März 2018

Schnippeln, kleben, diskutieren - Empathie entwickeln mit der PERSONA

Arbeiten mit Bildern ist im Design Thinking zentral. Warum man vom Einzelnen auf eine ganze Zielgruppe schließen kann.

Kann das klappen? „Das ist doch völlig willkürlich mit der Persona!“ oder:„Das ist ja nur einer, wie kann das Sicherheit für die Zielgruppe geben?“ Diese Einwände hören wir regelmäßig. Für uns gehört die Arbeit mit der Persona selbstverständlich in die Analysephase der Arbeit mit der Methode Design Thinking. 

Sinus-Milieus, Limbic Map – auf welche Weise man sich behilft, um die Zielgruppen zu verstehen, ist unterschiedlich. Die meisten Analysetools haben ihre Berechtigung und jeweils ihre Vor- und Nachteile. Was mir an der Persona-Methode gefällt: Anfangs tun sich Teilnehmer oft schwer, sich auf andere Charaktere einzulassen. „Kann ich nicht!“ ist der oft gehörte Kommentar. Und beim Ausschneiden, Kleben und Witzeln entsteht Empathie, kommt die Diskussion in Gang. Und am Ende haben alle Teilnehmer der Gruppe ein gemeinsames Verständnis von der Zielgruppe.

Natürlich ist die eine Persona nicht die einzig mögliche Ausprägung eines Zielgruppen-Vertreters. Sie ist ein Prozessschritt. Die Perspektive wechseln, sich auf fremde Lebenswelten einlassen, nicht nur die eigene innere Landkarte betrachten – das ermöglicht wertvolle Einsichten. 

Schwarmintelligenz bewahrt die Gruppen vor groben Verirrungen, denn in den heterogenen Arbeitsgruppen kommen sehr unterschiedliche Erfahrungen zusammen. Und uns hat in der Vergangenheit zudem die Empirie in diversen Umfragen gezeigt: Die Erkenntnisse aus der Arbeit mit der Persona sind schon ziemlich exakt.

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