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Mittwoch, 25. Februar 2015

Acht Moderatoren, zwei Tage, 8000 Post-its und kistenweise Material

Am Wochenende findet der erste Schulworkshop zur Inklusion statt. Großgruppenmoderation mit der Design Thinking-Methode

Die Co-Moderatoren sind gebrieft, der Ablauf durchgeplant. Die Moderations- und die Bastelmaterialien stapeln sich in meinem Büro. Die Liste der etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ändert sich noch täglich. Und bei mir steigt die Vorfreude, aber auch die Anspannung: Unser zweitägiger Schulworkshop zum Thema Inklusion steht bevor.

Bei Großgruppenmoderationen ist Einiges anders als bei Workshops in kleinerem Kreis: Raumaufteilung und Laufwege wollen bedacht sein. Eine große Gruppe braucht länger, bis alle an den Gruppentischen Platz genommen haben und auch wirklich jede und jeder verstanden hat, worin die Aufgabe besteht. Zehn Metaplanwände zu besorgen und acht Flipcharts ist nicht im Handumdrehen erledigt. Die Frage, ob auf Packpapier oder mit Post-it-Zetteln gearbeitet wird, macht am Ende im Zweifel einen großen Unterschied bei den Materialkosten. Und wenn die Sitzordnung im Plenum nicht stimmt oder die Akustik schlecht ist, langweilen sich die Teilnehmer in den hinteren Reihen. Und nicht zuletzt: Die sechs Co-Moderatoren müssen detailliert wissen, wie die Abläufe geplant sind, welche Rolle sie haben und wie die Methoden funktionieren, damit sie sich sicher fühlen und die Gruppen gut betreuen können.

So viele Dinge, die geregelt werden wollen. Trotzdem bleibt vermutlich reichlich Raum für Improvisation. Und es wäre ein Trugschluss zu glauben, man könnte sich vor unliebsamen Überraschungen schützen. Es sind lauter unterschiedliche Menschen - und das macht die Sache schließlich so spannend. Ich freue mich darauf.

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